Berichte.10Jan2007 History
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Sobald es abkuehlt uebermahnt uns der wunderbare Schlaf, wir scheinen gut an die Hoehe gewohnt zu sein. Einzig der aufkommende Wind ist etwas stoerend und ruettelt wie verueckt am schlecht fixierbaren Vorzelt. Die Pulsmessung (handgestoppt) zeigt bei mir am Morgen etwa 52 Schlaege pro Minute an, ich weiss nicht recht ob das nicht schon beinahe wieder ein Grund zur Besorgniss sein sollte? Diesen Morgen faellt es mir sehr schwer aus dem Schlafsack zu kriechen. Obwohl wir windbedingt die Aufstehzeit bereits um eine Stunde auf 03:30 verschoben haben. Das Wetter scheint mir etwas zweifelhaft. Schleierwolken am Himmel und windig. Vielleicht nur mein innerer Schweinehund der gerne etwas laenger liegen geblieben waere. Thomas ist jedenfalls schon am Kochen, waehrend ich mich noch im Zelt abmuehe.
Sobald es abkuehlt uebermahnt uns der wunderbare Schlaf, wir scheinen gut an die Hoehe gewohnt zu sein. Einzig der aufkommende Wind ist etwas stoerend und ruettelt wie verrueckt am schlecht fixierbaren Vorzelt. Die Pulsmessung (handgestoppt) zeigt bei mir am Morgen etwa 52 Schlaege pro Minute an, ich weiss nicht recht ob das nicht schon beinahe wieder ein Grund zur Besorgniss sein sollte? Diesen Morgen faellt es mir sehr schwer aus dem Schlafsack zu kriechen. Obwohl wir windbedingt die Aufstehzeit bereits um eine Stunde auf 03:30 verschoben haben. Das Wetter scheint mir etwas zweifelhaft. Schleierwolken am Himmel und windig. Vielleicht nur mein innerer Schweinehund der gerne etwas laenger liegen geblieben waere. Thomas ist jedenfalls schon am Kochen, waehrend ich mich noch im Zelt abmuehe.
Von da geht es nochmals etwa eine halbe Stunde bis wir unser Lager C1 auf 4320m erreichen. Am selben Platz stehen die vier Zelte der 'Expedition' Bergspecht, bestehend aus 8 Leuten, vor allem Oesterreicher und in einem weiteren Zelt haust ein schweizer Bergfuehrer, der seit 10 Jahren in Chile lebt, mit 2 weiteren Leuten. Der Schweizer will am naechsten Tag um 00:00 zum Gipfel aufbrechen. Die Bergspechte, geleitet durch Mauricio, einem sehr aufgeschlossenen chilenischen Berfuehrer, wollen morgen zu einem weiteren Hochlager auf etwa 5000m aufbrechen und uebermorgen mit Kopfschmerzenb (?) um 05:00 zum Gipfel starten.
Von da geht es nochmals etwa eine halbe Stunde bis wir unser Lager C1 auf 4320m erreichen. Am selben Platz stehen die vier Zelte der 'Expedition' Bergspecht, bestehend aus 8 Leuten, vor allem Oesterreicher und in einem weiteren Zelt haust ein schweizer Bergfuehrer, der seit 10 Jahren in Chile lebt, mit 2 weiteren Leuten. Der Schweizer will am naechsten Tag um 00:00 zum Gipfel aufbrechen. Die Bergspechte, geleitet durch Mauricio, einem sehr aufgeschlossenen chilenischen Berfuehrer, wollen morgen zu einem weiteren Hochlager auf etwa 5000m aufbrechen und uebermorgen mit Kopfschmerzen (?) um 05:00 zum Gipfel starten.
Schon bald kommt uns Mauricio mit der ersten Gruppe entgegen. Bewundernswert langsam steigen sie auf, sogar angeseilt. Fuer sie ist der MARMOLEJO die Akklimatisationstour fuer den CERRO ACONCAGUA. Irgendwie haben wir mal aufgeschnappt, dass sie Sauerstoff dabei haetten und ein Helikoptertransport auf dieser Hoehe ebenfalls moeglich waere. Die 'Expeditions'-Teilnehmer sind ganz krass ausgeruestet. Wahrend wir im Hochlager in Sandalen rumspazieren, tragen die meisten ihre ueberschweren Schalenschuhe. Wir tauschen ein paar Worte aus, Glueckwuensche und machen uns in der mittlerweile herzlich waermenden Sonne auf den Weg zu unserem Lager. Die Eriennerungen an den Gipfel durchstroemmen schockartig meinen Koerper. Endlich die ersehnte warme Suppe im Lager. Die Stimmung ist wieder aufgetaut.
Schon bald kommt uns Mauricio mit der ersten Gruppe entgegen. Bewundernswert langsam steigen sie auf, sogar angeseilt. Fuer sie ist der MARMOLEJO die Akklimatisationstour fuer den CERRO ACONCAGUA. Irgendwie haben wir mal aufgeschnappt, dass sie Sauerstoff dabei haetten und ein Helikoptertransport auf dieser Hoehe ebenfalls moeglich waere. Die 'Expeditions'-Teilnehmer sind ganz krass ausgeruestet. Wahrend wir im Hochlager in Sandalen rumspazieren, tragen die meisten ihre ueberschweren Schalenschuhe. Wir tauschen ein paar Worte aus, Glueckwuensche und machen uns in der mittlerweile herzlich waermenden Sonne auf den Weg zu unserem Lager. Die Erinnerungen an den Gipfel durchstroemen schockartig meinen Koerper. Endlich die ersehnte warme Suppe im Lager. Die Stimmung ist wieder aufgetaut.
Von da geht es nochmals etwa eine halbe Stunde bis wir unser Lager C1 auf 4320m erreichen. Am selben Platz steht noch die 'Expedition' der Gruppe Bergspecht, bestehend aus etwa 10 Leuten, vor allem Oesterreicher und ein schweizer Bergfuehrer mit 2 weiteren Leuten. Der Schweizer will am naechsten Tag um 00:00 zum Gipfel aufbrechen, die Bergspechte, geleitet durch Mauricio, einen sehr aufgeschlossenen chilenischen Berfuehrer wollen morgen zu einem weiteren Hochlager auf etwa 5000m aufbrechen und uebermorgen um 05:00 zum Gipfel starten.
Von da geht es nochmals etwa eine halbe Stunde bis wir unser Lager C1 auf 4320m erreichen. Am selben Platz stehen die vier Zelte der 'Expedition' Bergspecht, bestehend aus 8 Leuten, vor allem Oesterreicher und in einem weiteren Zelt haust ein schweizer Bergfuehrer, der seit 10 Jahren in Chile lebt, mit 2 weiteren Leuten. Der Schweizer will am naechsten Tag um 00:00 zum Gipfel aufbrechen. Die Bergspechte, geleitet durch Mauricio, einem sehr aufgeschlossenen chilenischen Berfuehrer, wollen morgen zu einem weiteren Hochlager auf etwa 5000m aufbrechen und uebermorgen mit Kopfschmerzenb (?) um 05:00 zum Gipfel starten.
Nach dem anstrengenden Tag entschliessen wir uns spontan einen Ruhetag einzulegen. Das reicht zwar noch nicht um unsere Stimmung entscheidend zu verbessern, doch wenigstens der positive Effekt auf die Akklimatisation ist spuerbar. Der Tag geht rasend schnell vorbei, neben Kochen, es gibt sogar Wasser auf dieser Hoehe, Schattensuchen und einige Notizen festhalten bleibt nicht viel Zeit. Thomas steigt noch etwa 300Hm auf, ich bin ganz zufrieden mit der Hoehe.
Nach dem anstrengenden Tag entschliessen wir uns spontan einen Ruhetag einzulegen. Das reicht zwar noch nicht um unsere Stimmung entscheidend zu verbessern, doch wenigstens der positive Effekt auf die Akklimatisation ist spuerbar. Der Tag geht rasend schnell vorbei, neben Kochen, es gibt sogar Wasser auf dieser Hoehe, Schattensuchen und einige Notizen festhalten bleibt nicht viel Zeit. Thomas steigt noch etwa 300Hm auf, ich bin ganz zufrieden mit der erreichten Hoehe.
Etwa 2-3 mal schlafe ich beinahe ein bei den Atempausen. Erneuter Versuch, weitere knapp 10Hm geschafft. Noch immer nicht da. Thomas ist aus meinem Blickfeld verschwunden, es gibt nur noch mich und dieses kalte hinterhaeltige Ungetuem ueber mir. Ueber den Gipfel ziehen Wolkenfetzen, gespenstisch aufgehellt durch die Sonne. Irgendwie wird es ploetzlich flacher und unerwartet kommt der hoechste Punkt langsam auf mich zu. Als ob er auf mich gewartet haette. An der hoechsten Stelle sinke ich in die Knie, atemlos. Es ist 07:30 Uhr. Auf dem Grat neben mir kommt Thomas auf mich zu, mit ausdruckslosem Gesicht, Kaelte pur. Wir fallen uns in die Arme. Thomas erzaehlt mir spaeter ich haette in dabei beinahe erdrueckt. Geschafft, Ziel erreicht, nur weg von da!
Fuer weitere Euphorien bleibt keine Zeit, wir muessen schleunigst absteigen. Die Sonne waermt vernachlaessigbar wenig, was aber keine Rolle spielt, da wir sowieso wieder durch den Schatten muessen.
Dann endlich erreichen wir die Sonne. Thomas steigt nochmals etwa 50Hm hoch um seinen Ueberhandschuh abzuholen, den er dort neben einer Fotostelle deponiert hat. Ich bleibe stehen und stelle mir vergeblich vor wie mich die Sonne waermt. Der Handschuh ist tatsaechlich noch da und dem weiteren Abstieg steht nichts mehr entgegen. Ueber die Geroellhalden geht das angenehm zuegig, bald erreichen wir das Schneefeld. Das Schneefeld ist eigentlich ein Gletscher, der Spalten-maessig jedoch superfreundlich aussieht. Bei diesem hartgefrorenen Schnee um diese Stunde bei solchen Temperaturen sind Gletscherspalten sowieso kein Thema.
Der naechste Tag beginnt unfreundlich kalt. Wir haben uns mit dem Sonnenaufgang etwas unterschaetzt und muessen eine halbe Stunde auf die Sonne warten. Zum Glueck haben wir das bereits trainiert. Ein gutes Fruehstueck, nein nichts besonderes, und wir befinden uns schon auf der Suche nach unserer Route. Das Schneefeld scheint uns tatsaechlich in die gewuenschte Hoehe zu fuehren. Wir wollen auf etwa 3400m in die Normalroute einbiegen.
Der naechste Tag beginnt unfreundlich kalt. Wir haben uns mit dem Sonnenaufgang etwas verhauen und muessen eine halbe Stunde im kuehlen Schattental auf die Sonne warten. Zum Glueck haben wir das ja bereits trainiert. Ein gutes Fruehstueck, nein nichts besonderes, der uebliche Kakao-Tee-Babybrei-Standard, und wir befinden uns schon auf der Suche nach unserer Route. Das Schneefeld scheint uns tatsaechlich in die gewuenschte Hoehe zu fuehren. Wir wollen auf etwa 3400m in die Normalroute einbiegen.
Anpassung an die Verhaeltnisse; Schutz gegen die Schneeblindheit
Auf dem Schnee liegt zwar eine Schicht aus Kies, die einen sehr guten Halt ergibt. Das Schneefeld wird immer steiler, bald wird es ziemlich unangenehm ohne Steigeisen. Fuer die paar hundert Meter vor uns wollen wir nicht die Steigeisen aus den Tiefen des Rucksackes fischen und weichen deshalb auf die haarstraeubend anmutenden seitlichen Geroell-Felsen aus. Von oben kollern vereinzelt Gesteinsbrocken mit zum Teil fitzigen Tempo an uns vorbei. Der Spuck ist gluecklicherweise bald und wir kommen in flaecheres Gelaende. Gut haben wir nicht laenger auf die Sonne gewartet.
Der weitere Verlauf der Route ist nach wie vor unklar, die Karte hilft wenig und der Fuehrer meint nur so etwas wie 'follow the zig-zag path up..'. Gut gemeint, doch mit Schnee auf dem Zick-Zack wenig hilfreich. Intuitiv landen wir im richtigen Tal und gewinnen zuerst auf Schnee, dann durch einen ueblen Penitentes-Dschungel an Hoehe. Vereinzelte Steinmaennchen bestaetigen unsere Entscheidung. Ein geeigneter Platz fuer ein Hochlager will einfach nicht auftauchen. Endlich finden wir ein schmales Plaetzchen, gerade bereit genug fuer unser Zelt, auf 4620m, etwa auf Hoehe des hoechsten schweizer Berges.
Anpassung an die extremen Verhaeltnisse; Schutz gegen die Schneeblindheit
Auf dem Schnee liegt eine Schicht aus Kies und Sand, die einen sehr guten Halt ergibt und uns die Muehen der Steigeisensuche abnimmt. Das Schneefeld wird immer steiler, bald wird es ziemlich unangenehm. Fuer die paar hundert Meter vor uns wollen wir nicht die Steigeisen aus den Tiefen des Rucksackes fischen und weichen deshalb auf die haarstraeubend anmutenden seitlichen Geroell-Felsen aus. Von oben kollern vereinzelt Gesteinsbrocken mit zum Teil fitzigem Tempo an uns vorbei. Der Spuck zieht gluecklicherweise bald vorbei und wir kommen in sicheres flacheres Gelaende. Gut haben wir nicht laenger auf die Sonne gewartet.
Der weitere Verlauf der Route ist nach wie vor unklar, die Karte hilft wenig und der Fuehrer meint nur so etwas wie 'follow the zig-zag path up..'. Gut gemeint, doch mit Schnee auf dem Zick-Zack wenig hilfreich. Intuitiv landen wir im richtigen Tal und gewinnen zuerst auf Schnee, dann durch einen uebler werdenden Penitentes-Dschungel an Hoehe. Vereinzelte Steinmaennchen bestaetigen unseren Fortschritt. Ein geeigneter Platz fuer ein Hochlager will einfach nicht auftauchen. Endlich finden wir ein schmales Plaetzchen, gerade bereit genug fuer unser Zelt. Das GPS zeigt 4620m an, wir befinden uns in etwa auf Hoehe des hoechsten schweizer Berges.
Sobald es abkuehlt laesst sich wunderbar Schlafen, wir scheinen gut an die Hoehe gewohnt zu sein. Die Pulsmessung (Handgestoppt) zeigt bei mir etwa 52 Schlaege pro Minute an, wenn das keine Bestaetigung ist. Einzig der Aufkommende Wind ist etwas stoerrend. Diesen Morgen faellt es mir sehr schwer aus dem Schlafsack zu kriechen. Obwohl wir windbedingt die Aufstehzeit schon um eine Stunde auf 03:30 verschoben haben. Das Wetter scheint mir etwas zweifelhaft, Schleierwolken am Himmel und windig. Vielleicht auch mein innerer Schweinehund der gerne etwas laenger ruhen wuerde. Thomas ist bereits am Kochen, waehrend ich mich im Zelt abmuehe.
Nach dem waermenden Essen machen wir uns auf, ueber Geroellfelder erreichen wir einen sanften Grat und finden einen wunderbaren Pfad vor. Wir kommen sehr rassig voran, die Temperaturen sind von unserer Thermounterwaesche offensichtlich beeindruckt, die Daunenjacke eruebrigt sich. Als sich der Weg in einem Schneefeld verliert, steigen wir weiter in die Hoehe und halten uns an den linken Gipfel, da wir nicht genau wissen welcher am hoechsten ist. Die Sonne meldet sich langsam als wir gemeinsam auf dem ersten Gipfel stehen. Von unten sahen alle drei Gipfel vor uns etwa gleich hoch aus. Das GPS bestaetigt mit einer Hoehe von etwa 5600m unsere Vermutung, wir sind noch nicht auf dem echten Gipfel. Ganz ehrlich gesagt waere ich auch mit diesem zufrieden, eine leise Mattigkeit in meinem Hinterkopf ist noch vom Morgen haengengeblieben.
Sobald es abkuehlt uebermahnt uns der wunderbare Schlaf, wir scheinen gut an die Hoehe gewohnt zu sein. Einzig der aufkommende Wind ist etwas stoerend und ruettelt wie verueckt am schlecht fixierbaren Vorzelt. Die Pulsmessung (handgestoppt) zeigt bei mir am Morgen etwa 52 Schlaege pro Minute an, ich weiss nicht recht ob das nicht schon beinahe wieder ein Grund zur Besorgniss sein sollte? Diesen Morgen faellt es mir sehr schwer aus dem Schlafsack zu kriechen. Obwohl wir windbedingt die Aufstehzeit bereits um eine Stunde auf 03:30 verschoben haben. Das Wetter scheint mir etwas zweifelhaft. Schleierwolken am Himmel und windig. Vielleicht nur mein innerer Schweinehund der gerne etwas laenger liegen geblieben waere. Thomas ist jedenfalls schon am Kochen, waehrend ich mich noch im Zelt abmuehe.
Nach dem waermenden Essen machen wir uns auf, ueber Geroellfelder erreichen wir einen sanften Grat und finden einen wunderbaren Pfad der sich nach oben schlaengelt. Wir kommen sehr rassig voran, die Temperaturen sind von unserer Thermounterwaesche offensichtlich beeindruckt, die Daunenjacke eruebrigt sich. Als sich der Weg in einem Schneefeld verliert, steigen wir weiter in die Hoehe und halten uns an den linken Gipfel, da wir nicht genau wissen welcher der drei Huegel am Horizont der Hoechste ist. Die Sonne meldet sich langsam als wir gemeinsam auf dem ersten Gipfel stehen. Von unten sahen alle drei Gipfel etwa gleich hoch aus. Das GPS bestaetigt mit einer Hoehe von etwa 5600m unsere Vermutung, wir sind noch nicht auf dem echten Gipfel. Ganz ehrlich gesagt waere ich im moment auch mit diesem zufrieden, eine leise Mattigkeit in meinem Hinterkopf ist vom Morgen haengengeblieben und daempft noch immer meinen Unternehmungsdrang.
Der Abstieg verlaeuft problemlos, etwas weiter als in Eriennerung und mit einigen unangenehmen Eriennerungen an mein Fussgelenk. Gemuetlich brechen wir unser Lager ab und schlagen uns durch den Penitentes-Dschungel.
Der Abstieg verlaeuft soweit problemlos, ein bisschen weiter als in der Eriennerung und ab und zu mit einem unangenehmen Zucken in meinen Fussgelenken. Gemuetlich brechen wir unser Lager ab und schlagen uns durch den Penitentes-Dschungel weiter runter.
Im Abstieg am naechsten Tag begengen wir einer schweizer 'Expedition', 3 Leute, 6 fuer die Unterstuetzung, nicht mehr ganz der klassische Alpinstil. Wir landen zuegig in der LA ENGORDA. Am Fusse des Abstiegstales errichten wir ein Riesen-Steinmaennchen. Entwicklungshilfe sozusagen, ist nur zu hoffen, dass die Chilenen ein schweizer Steinmaennchen lesen koennen.
Im Abstieg am naechsten Tag begegnen wir einer schweizer 'Expedition', 3 Leute, zuesaetzliche 6 fuer die Unterstuetzung, nicht mehr ganz der klassische Alpinstil. Wir landen zuegig in der LA ENGORDA. Am Fusse des Abstiegstales errichten wir ein Riesen-Steinmaennchen fuer die nachfolgenden Generationen. Entwicklungshilfe sozusagen. Ist nur zu hoffen, dass die Chilenen auch ein schweizer Steinmaennchen lesen koennen.
Der Bus fahert puenktlich um 18:00 und bringt uns sicher zu einer Metrostation. Ab ins Hotel kurze Dusche und weiter zum Pizzahut. Das Restaurant hat leider bereits geschlossen, also Take-away und ab in den naechsten Park, jeder gluecklich versorgt mit seiner 2-3 Personen Suprema Pizza und einem Salat. Das Leben hat uns wieder..
Der Bus fahert puenktlich um 18:00 und bringt uns sicher zu einer Metrostation. Ab ins Hotel, kurze Dusche und weiter zum Pizzahut. Das zugehoerende Restaurant hat leider bereits geschlossen, also Take-away und ab in den naechsten Park zum Schlemmen, jeder gluecklich versorgt mit seiner 2-3 Personen Pizza Suprema und einem Salat voller gesunder Vitaminen. Das Leben hat uns wieder.. *puh*
Von da geht es nochmals etwa eine halbe Stunde bis wir unser Lager C1 auf 4320m erreichen. Am selben Platz steht noch die 'Expedition' der Gruppe Bergspecht, bestehend aus etwa 10 Leuten, vor allem Oesterreicher und ein schweizer Bergfuehrer mit 2 weiteren Leuten. Der Schweizer will am naechsten Tag um 12:00 zum Gipfel aufbrechen, die Bergspechte, geleitet durch Mauricio, einen sehr aufgeschlossenen chilenischen Bergfuehrer Berfuehrer wollen morgen zu einem weiteren Hochlager auf etwa 5000m aufbrechen und uebermorgen um 05:00 zum Gipfel.
Von da geht es nochmals etwa eine halbe Stunde bis wir unser Lager C1 auf 4320m erreichen. Am selben Platz steht noch die 'Expedition' der Gruppe Bergspecht, bestehend aus etwa 10 Leuten, vor allem Oesterreicher und ein schweizer Bergfuehrer mit 2 weiteren Leuten. Der Schweizer will am naechsten Tag um 00:00 zum Gipfel aufbrechen, die Bergspechte, geleitet durch Mauricio, einen sehr aufgeschlossenen chilenischen Berfuehrer wollen morgen zu einem weiteren Hochlager auf etwa 5000m aufbrechen und uebermorgen um 05:00 zum Gipfel starten.
Nach dem anstrengenden Tag entschliessen wir uns spontan einen Ruhetag einzulegen. Das reicht zwar noch nicht um unsere Stimmung massgeblich zu verbessern, doch der positive Effekt auf die Akklimatisation ist spuerbar. Der Tag geht rasend schnell vorbei, neben Kochen, es gibt zum Glueck sogar Wasser auf dieser Hoehe, Schattensuchen und einige Notizen festhalten bleibt nicht viel Zeit. Thomas steigt noch etwa 300Hm auf, ich bin ganz zufrieden mit der Hoehe.
Nach dem anstrengenden Tag entschliessen wir uns spontan einen Ruhetag einzulegen. Das reicht zwar noch nicht um unsere Stimmung entscheidend zu verbessern, doch wenigstens der positive Effekt auf die Akklimatisation ist spuerbar. Der Tag geht rasend schnell vorbei, neben Kochen, es gibt sogar Wasser auf dieser Hoehe, Schattensuchen und einige Notizen festhalten bleibt nicht viel Zeit. Thomas steigt noch etwa 300Hm auf, ich bin ganz zufrieden mit der Hoehe.
So nah und doch so weit
Ich zwinge mich langsam in die Hoehe, mit dem Gedanken an die sofortige Umkehr spielend. Noch nie zuvor war ich in einer lebensfeindlicheren Umgebung. Ich gehe 20-30 Schritte, bleibe stehen, warte auf meine Atmung. Waehrend zum Teufel stehe ich nicht auf einem Brett und geniesse das Rauschen des Meeres?? Warum tut man sich so etwas ueberhaupt an?! Irgendwie beangstiegend unnatuerlich.
So nah und doch so verdammt weit
Ich zwinge mich langsam in die Hoehe, staendig mit dem Gedanken an die sofortige Umkehr spielend. Noch nie zuvor war ich in einer so elend lebensfeindlicheren Umgebung. Ich gehe 20-30 Schritte, bleibe stehen, warte auf meine Atmung. Warum zum Teufel stehe ich nicht auf einem Brett und geniesse das Rauschen des Meeres?? Warum tut man sich so etwas ueberhaupt an?! Irgendwie beangstiegend unnatuerlich.
Etwa 2-3 mal bin ich beinahe eingeschlafen bei einigen Pausen. Erneuter Versuch, weitere knapp 10Hm geschafft. Noch immer nicht da. Thomas ist aus meinem Blickfeld verschwunden, es gibt nur noch mich und dieses kalte Ungetuem. Ueber den Gipfel ziehen Wolkenfetzen, aufgehellt durch die Sonne. Irgendwie wird es ploetzlich flacher und der hoechste Punkt kommt langsam auf mich zu. Als ob er auf mich gewartet haette. An der hoechsten Stelle sinke ich in die Knie, atemlos. Es ist etwa 07:30 Uhr. Auf dem Grat neben mir kommt Thomas auf mich zu, mit ausdruckslosem Gesicht, Kaelte pur. Wir fallen uns in die Arme. Thomas erzaehlt mir spaeter ich haette in dabei beinahe erdrueckt.
Etwa 2-3 mal schlafe ich beinahe ein bei den Atempausen. Erneuter Versuch, weitere knapp 10Hm geschafft. Noch immer nicht da. Thomas ist aus meinem Blickfeld verschwunden, es gibt nur noch mich und dieses kalte Ungetuem. Ueber den Gipfel ziehen Wolkenfetzen, gespenstisch aufgehellt durch die Sonne. Irgendwie wird es ploetzlich flacher und der hoechste Punkt kommt langsam auf mich zu. Als ob er auf mich gewartet haette. An der hoechsten Stelle sinke ich in die Knie, atemlos. Es ist 07:30 Uhr. Auf dem Grat neben mir kommt Thomas auf mich zu, mit ausdruckslosem Gesicht, Kaelte pur. Wir fallen uns in die Arme. Thomas erzaehlt mir spaeter ich haette in dabei beinahe erdrueckt. Geschafft, Ziel erreicht, nur weg von da!
Der Grat auf dem Thomas zum Gipfel spatziert
Die Zeit auf dem Gipfel faellt etwas kuerzer aus als auch schon. Ein paar Fotos, ich versuche verzweifelt diesen verdammten Punkt auf dem GPS zu speichern. Etwa 5 Anlaufe brauche ich mit meinen klammen Fingern und bin immer noch nicht sicher ob es geklappt hat. Spaeter finde ich etwa 25 mal unseren heissgeliebten Punkt, 6120m. Unser erster 6000er. Der suedlichste auf der Welt. Und das erste mal in ARGENTINIEN.
Der Grat auf dem Thomas zum Gipfel spaziert
Die Zeit auf dem Gipfel faellt kuerzer aus als auch schon. Ein paar Fotos, ich versuche verzweifelt diesen verdammten Punkt auf dem GPS zu speichern. Etwa fuenf Anlaufe brauche ich mit meinen klammen Fingern und bin immer noch nicht sicher ob es wirklich geklappt hat. Spaeter finde ich etwa 25 mal unseren heissgeliebten Punkt 6120m abgespeichert! Unser erster 6000er. Der suedlichste der Welt. Und das erste mal in ARGENTINIEN.
Fuer weitere Euphorien bleibt keine Zeit, wir muessen schleunigst absteigen. Die Sonne waermt um diese Zeit vernachlaessigbar wenig, was aber keine Rolle spielt, da wir sowieso wieder durch den Schatten muessen. Dann endlich erreichen wir die Sonne. Thomas steigt nochmals etwa 50Hm rauf um seinen Ueberhandschuh abzuholen, den er da neben einer Fotostelle deponiert hat. Ich bleibe stehen und stelle mir vergeblich vor wie mich die Sonne waermt. Der Handschuh ist tatsaechlich noch da und dem weiteren Abstieg steht nichts mehr entgegen. Ueber die Geroellhalden geht das angenehm zuegig, bald erreichen wir das Schneefeld. Das Schneefeld ist eigentlich ein Gletscher, der Spalten-maessig jedoch superfreundlich aussieht. Bei diesem hartgefrorenen Schnee um diese Stunde sind Gletscherspalten sowieso kein Thema.
Fuer weitere Euphorien bleibt keine Zeit, wir muessen schleunigst absteigen. Die Sonne waermt vernachlaessigbar wenig, was aber keine Rolle spielt, da wir sowieso wieder durch den Schatten muessen.
Dann endlich erreichen wir die Sonne. Thomas steigt nochmals etwa 50Hm hoch um seinen Ueberhandschuh abzuholen, den er dort neben einer Fotostelle deponiert hat. Ich bleibe stehen und stelle mir vergeblich vor wie mich die Sonne waermt. Der Handschuh ist tatsaechlich noch da und dem weiteren Abstieg steht nichts mehr entgegen. Ueber die Geroellhalden geht das angenehm zuegig, bald erreichen wir das Schneefeld. Das Schneefeld ist eigentlich ein Gletscher, der Spalten-maessig jedoch superfreundlich aussieht. Bei diesem hartgefrorenen Schnee um diese Stunde bei solchen Temperaturen sind Gletscherspalten sowieso kein Thema.
Lager im Zustieg zur Thomas-Roger-Route
Unser Lager im Zustieg zur Thomas-Roger-Route
Der Grat auf dem Thomas zum Gipfel spaziert
Der Grat auf dem Thomas zum Gipfel spatziert
Penitentes-Dschungel in der Naehe des BCs
Penitentes-Dschungel in der Naehe des BCs, im Hintergrund der CERRO MARMOLEJO






Die gehasste LA ENGORDA (muss mal noch nachschauen was das heisst..)

Chilenische Gauchos bei der Arbeit


Ein paar Sonnenuntergangsfotos helfen dem Tag zu einem versoehnlichen Ende.




Anpassung an die Verhaeltnisse; Schutz gegen die Schneeblindheit

Ein paar Sonnenuntergangsfotos helfen dem Tag zu einem versoehnlichen Ende.

Abendstimmung in der Hoehe




Belastungstest

Lager im Zustieg zur Thomas-Roger-Route

Rueckblick aus der sicheren Waerme






Penitentes-Dschungel in der Naehe des BCs

Der Grat auf dem Thomas zum Gipfel spaziert

Fucking cold!!




Attach: Thomas beim Ueberquerung einer nicht ganz vertrauenswuerdigen Schneebruecke.

Thomas beim Ueberquerung einer nicht ganz vertrauenswuerdigen Schneebruecke





















Heimweg Bart ab bemerkt! verdiente Empanadas Rueckfahrt nach SANTIAGIO Pizzahut Pizza 2-3 Personen pro Person inkl Salat
Der Abstieg verlaeuft problemlos, etwas weiter als in Eriennerung und mit einigen unangenehmen Eriennerungen an mein Fussgelenk. Gemuetlich brechen wir unser Lager ab und schlagen uns durch den Penitentes-Dschungel. Wir treffen noch auf eine kleine Gruppe mit Deutschen, oben Nahe dem Gipfel passierten wir zuvor ein weiteres Camp, sonst scheint hier nicht viel los zu sein. Der Versuch mit den Schlafmatten runterzuschlitteln ist nicht sehr erfolgreich, also weiter Schneestampfen. Am spaeteren Nachmittag erreichen wir unser letztes Lager auf 3580m. Ein kleiner Ruecken, mit brillianter Fernsicht und einem wundervollen Zeltplatz, inklusive abgetrenntem Ess/Kochraum mit Tischchen.
Die Zeit auf dem Gipfel faellt etwas kuerzer aus als auch schon. Ein paar Fotos, ich versuche verzweifelt diesen verdammten Punkt auf dem GPS zu speichern. Etwa 5 Anlaufe brauche ich mit meinen klammen Fingern und bin immer noch nicht sicher ob es geklappt hat. Spaeter finde ich etwa 25 mal unseren heissgeliebten Punkt, 6120m. Unser erster 6000er. Und das erste mal in Argentinien.
Die Zeit auf dem Gipfel faellt etwas kuerzer aus als auch schon. Ein paar Fotos, ich versuche verzweifelt diesen verdammten Punkt auf dem GPS zu speichern. Etwa 5 Anlaufe brauche ich mit meinen klammen Fingern und bin immer noch nicht sicher ob es geklappt hat. Spaeter finde ich etwa 25 mal unseren heissgeliebten Punkt, 6120m. Unser erster 6000er. Der suedlichste auf der Welt. Und das erste mal in ARGENTINIEN.
Schon bald kommt uns Mauricio mit der ersten Gruppe entgegen. Bewundernswert langsam steigen sie auf, sogar angeseilt. Fuer sie ist der MARMOLEJO die Akklimatisationstour fuer den CERRO ACONCAGUA. Irgendwie haben wir mal aufgeschnappt, dass sie Sauerstoff dabei haetten und ein Helikoptertransport auf dieser Hoehe ebenfalls moeglich waere. Die 'Expeditions'-Teilnehmer sind ganz krass ausgeruestet. Wahrend wir im Hochlager in Sandalen rumspazieren, tragen die meisten ihre ueberschweren Schalenschuhe. Wir tauschen ein paar Worte aus, Glueckwuensche und machen uns in der mittlerweile herzlich waermenden Sonne auf den Weg zu unserem Lager. Die Eriennerungen an den Gipfel durchstroemmen schockartig meinen Koerper. Endlich die ersehnte warme Suppe im Lager. Die Stimmung ist wieder aufgetaut.
Schon bald kommt uns Mauricio mit der ersten Gruppe entgegen. Bewundernswert langsam steigen sie auf, sogar angeseilt. Fuer sie ist der MARMOLEJO die Akklimatisationstour fuer den CERRO ACONCAGUA. Irgendwie haben wir mal aufgeschnappt, dass sie Sauerstoff dabei haetten und ein Helikoptertransport auf dieser Hoehe ebenfalls moeglich waere. Die 'Expeditions'-Teilnehmer sind ganz krass ausgeruestet. Wahrend wir im Hochlager in Sandalen rumspazieren, tragen die meisten ihre ueberschweren Schalenschuhe. Wir tauschen ein paar Worte aus, Glueckwuensche und machen uns in der mittlerweile herzlich waermenden Sonne auf den Weg zu unserem Lager. Die Eriennerungen an den Gipfel durchstroemmen schockartig meinen Koerper. Endlich die ersehnte warme Suppe im Lager. Die Stimmung ist wieder aufgetaut. Der Schweizer Berfuehrer war gestern Abend uebrigens um 17:00 wieder im Lager, schon klar bricht der etwas frueher auf als wir, bei seiner Zeitvorgabe ist der Gipfel ja schon gemuetlich aufgeheizt.
Der weitere Verlauf der Route ist nach wie vor unklar, die Karte hilft wenig und der Fuehrer meint nur so etwas wie 'follow the zig-zag path up..'. Gut gemeint, doch mit Schnee auf dem Zick-Zack wenig hilfreich. Intuitiv landen wir im richtigen Tal und gewinnen zuerst auf Schnee
Auf dem Schnee liegt zwar eine Schicht aus Kies, die einen sehr guten Halt ergibt. Das Schneefeld wird immer steiler, bald wird es ziemlich unangenehm ohne Steigeisen. Fuer die paar hundert Meter vor uns wollen wir nicht die Steigeisen aus den Tiefen des Rucksackes fischen und weichen deshalb auf die etwas haarstraeubenden seitlichen Geroell-Felsen aus.
Auf dem Schnee liegt zwar eine Schicht aus Kies, die einen sehr guten Halt ergibt. Das Schneefeld wird immer steiler, bald wird es ziemlich unangenehm ohne Steigeisen. Fuer die paar hundert Meter vor uns wollen wir nicht die Steigeisen aus den Tiefen des Rucksackes fischen und weichen deshalb auf die haarstraeubend anmutenden seitlichen Geroell-Felsen aus. Von oben kollern vereinzelt Gesteinsbrocken mit zum Teil fitzigen Tempo an uns vorbei. Der Spuck ist gluecklicherweise bald und wir kommen in flaecheres Gelaende. Gut haben wir nicht laenger auf die Sonne gewartet.
Der weitere Verlauf der Route ist nach wie vor unklar, die Karte hilft wenig und der Fuehrer meint nur so etwas wie 'follow the zig-zag path up..'. Gut gemeint, doch mit Schnee auf dem Zick-Zack wenig hilfreich. Intuitiv landen wir im richtigen Tal und gewinnen zuerst auf Schnee
Der naechste Tag beginnt unfreundlich kalt. Wir haben uns mit dem Sonnenaufgang etwas unterschaetzt und muessen eine halbe Stunde auf die Sonne warten. Zum Glueck haben wir das bereits trainiert. Ein gutes Fruehstueck, nein nichts besonderes, und wir befinden uns schon auf der Suche nach unserer Route. Das Schneefeld scheint uns tatsaechlich in die gewuenschte Hoehe zu fuehren. Wir wollen auf etwa 3400m die Normalroute treffen.
Das Schneefeld wird immer steiler, bald wird es ziemlich unangenehm ohne Steigeisen. Auf dem Schnee liegt eine Schicht
Der naechste Tag beginnt unfreundlich kalt. Wir haben uns mit dem Sonnenaufgang etwas unterschaetzt und muessen eine halbe Stunde auf die Sonne warten. Zum Glueck haben wir das bereits trainiert. Ein gutes Fruehstueck, nein nichts besonderes, und wir befinden uns schon auf der Suche nach unserer Route. Das Schneefeld scheint uns tatsaechlich in die gewuenschte Hoehe zu fuehren. Wir wollen auf etwa 3400m in die Normalroute einbiegen.
Auf dem Schnee liegt zwar eine Schicht aus Kies, die einen sehr guten Halt ergibt. Das Schneefeld wird immer steiler, bald wird es ziemlich unangenehm ohne Steigeisen. Fuer die paar hundert Meter vor uns wollen wir nicht die Steigeisen aus den Tiefen des Rucksackes fischen und weichen deshalb auf die etwas haarstraeubenden seitlichen Geroell-Felsen aus.
Der naechste Tag beginnt unfreundlich kalt. Wir haben uns mit dem Sonnenaufgang etwas unterschaetzt und muessen eine halbe Stunde auf die Sonne warten. Zum Glueck haben wir das bereits trainiert. Ein gutes Fruehstueck, nein nichts besonderes, und wir befinden uns schon auf der Suche nach unserer Route. Das Schneefeld scheint uns tatsaechlich in die gewuenschte Hoehe zu fuehren. Wir wollen auf etwa 3400m die Normalroute treffen.
Das Schneefeld wird immer steiler, bald wird es ziemlich unangenehm ohne Steigeisen. Auf dem Schnee liegt eine Schicht
Schon bald kommt uns Mauricio mit der ersten Gruppe entgegen. Bewundernswert langsam steigen sie auf, sogar angeseilt. Fuer sie ist der MARMOLEJO die Akklimatisationstour fuer den CERRO ACONCAGUA. Irgendwie haben wir mal aufgeschnappt, dass sie Sauerstoff dabei haetten und ein Helikoptertransport auf dieser Hoehe ebenfalls moeglich waere. Die 'Expeditions'-Teilnehmer sind ganz krass ausgeruestet. Wahrend wir im Hochlager in Sandalen rumspazieren, tragen die meisten ihre ueberschweren Schalenschuhe. Wir tauschen ein paar Worte aus, Glueckwuensche und machen uns in der mittlerweile herzlich waermenden Sonne auf den Weg zu unserem Lager. Die Eriennerungen an den Gipfel durchstroemmen schockartig meinen Koerper. Endlich die ersehnte warme Suppe im Lager.
Schon bald kommt uns Mauricio mit der ersten Gruppe entgegen. Bewundernswert langsam steigen sie auf, sogar angeseilt. Fuer sie ist der MARMOLEJO die Akklimatisationstour fuer den CERRO ACONCAGUA. Irgendwie haben wir mal aufgeschnappt, dass sie Sauerstoff dabei haetten und ein Helikoptertransport auf dieser Hoehe ebenfalls moeglich waere. Die 'Expeditions'-Teilnehmer sind ganz krass ausgeruestet. Wahrend wir im Hochlager in Sandalen rumspazieren, tragen die meisten ihre ueberschweren Schalenschuhe. Wir tauschen ein paar Worte aus, Glueckwuensche und machen uns in der mittlerweile herzlich waermenden Sonne auf den Weg zu unserem Lager. Die Eriennerungen an den Gipfel durchstroemmen schockartig meinen Koerper. Endlich die ersehnte warme Suppe im Lager. Die Stimmung ist wieder aufgetaut.
Wir finden einen duerftigen Zeltplatz auf Steinsplitterunterlage neben den Bergspecht-Zelten. Vor dem Kochzelt treffen wir auf Isabelle, der franzoesischen Frau von Mauricio und Luis, dem chilenischen Koch der 'Expedition'. Das Jammern von Thomas ueber unsere verbliebenen Essensvorraeten wird belohnt, Isabelle bringt uns eine halbe Salami und eine Suppe. Damit bringen wir etwas Abwechslung in unserer eintoeniges Stocki-lastiges Hoehenlageressen. Wir schlafen ausgesprochen gut und mit 13 Stunden auch gemuetlich lange.
Wir finden einen duerftigen Zeltplatz auf Steinsplitterunterlage neben den Bergspecht-Zelten. Vor dem Kochzelt treffen wir auf Isabelle, der franzoesischen Frau von Mauricio und Luis, dem chilenischen Koch der 'Expedition'. Das Jammern von Thomas ueber unsere verbliebenen Essensvorraeten wird belohnt, Isabelle bringt uns eine halbe Salami und eine Suppe. Damit bringen wir etwas Abwechslung in unserer eintoeniges Stocki-lastiges Hoehenlageressen. Wir schlafen ausgesprochen gut und mit 13 Stunden auch gemuetlich lange.
Dann endlich erreichen wir die Sonne. Thomas steigt nochmals etwa 50Hm rauf um seinen Ueberhandschuh abzuholen, den er da neben einer Fotostelle deponiert hat. Ich bleibe stehen und stelle mir vergeblich vor wie mich die Sonne waermt. Der Handschuh ist tatsaechlich noch da und dem weiteren Abstieg steht nichts mehr entgegen. Ueber die Geroellhalden geht das angenehm zuegig, bald erreichen wir das Schneefeld. Das Schneefeld ist eigentlich ein Gletscher, der Spalten-maessig jedoch superfreundlich aussieht. Bei diesem hartgefrorenen Schnee um diese Stunde sowieso kein Thema.
Dann endlich erreichen wir die Sonne. Thomas steigt nochmals etwa 50Hm rauf um seinen Ueberhandschuh abzuholen, den er da neben einer Fotostelle deponiert hat. Ich bleibe stehen und stelle mir vergeblich vor wie mich die Sonne waermt. Der Handschuh ist tatsaechlich noch da und dem weiteren Abstieg steht nichts mehr entgegen. Ueber die Geroellhalden geht das angenehm zuegig, bald erreichen wir das Schneefeld. Das Schneefeld ist eigentlich ein Gletscher, der Spalten-maessig jedoch superfreundlich aussieht. Bei diesem hartgefrorenen Schnee um diese Stunde sind Gletscherspalten sowieso kein Thema.
Schon bald kommt uns Mauricio mit der ersten Gruppe entgegen. Bewundernswert langsam steigen sie auf, sogar angeseilt. Fuer sie ist der MARMOLEJO die Akklimatisationstour fuer den CERRO ACONCAGUA. Irgendwie haben wir mal aufgeschnappt, dass sie Sauerstoff dabei haetten und ein Helikoptertransport auf dieser Hoehe ebenfalls moeglich waere. Die 'Expeditions'-Teilnehmer sind ganz krass ausgeruestet. Wahrend wir im Hochlager in Sandalen rumspazieren, tragen die meisten ihre ueberschweren Schalenschuhe. Wir tauschen ein paar Worte aus, Glueckwuensche und machen uns in der mittlerweile herzlich waermenden Sonne auf den Weg zu unserem Lager. Die Eriennerungen an den Gipfel durchstroemmen schockartig meinen Koerper. Endlich die ersehnte warme Suppe im Lager.
Nach kurzer Erholungspause packen wir unsere etwas mehr als sieben Sachen und machen uns gemuetlich an den Abstieg. Ist schon was ganz anderes mit Gewicht am Ruecken. Das Couloir entlaesst uns bald in die Geroellwueste. Von den Schneebruecken ist nicht mehr viel uebrig geblieben, als Alternative entdecken wir einen Pfad der sich entlang einiger Steinmaennchen ins Tal zieht. Nach ein paar wenigen Zusatzhoehenmeter steuern wir auf das Lager von Mauricio zu, der zu dieser Zeit wohl langsam auf dem Gipfelhang sein duerfte. Um diese Zeit wohl bei ziemlich angenehmen Temperaturen.
Um 15:00 beginnen wir mit dem Abendessen, wir wollen um 11:30 aufstehen um am naechsten Tag einen Gipfelversuch zu wagen. Wir sind etwa um 17:00 im Bett, an Schlaf laesst sich zwar denken, doch in der Praxis sieht das nicht ganz so friedlich aus. Obwohl ich in der letzten Nacht ziemlich gut geschlafen hatte, kriege ich kein Auge zu. Zu heiss, zu nervoes.
Um 15:00 beginnen wir mit dem Abendessen, wir wollen um 11:30 aufstehen um am naechsten Tag einen Gipfelversuch zu wagen. Die Strategie mit dem tiefen Hochlager entspricht unserer Vorstellung, die Aufstehzeit entlehnen wir in etwa dem schweizer Bergfuehrer. Wir sind etwa um 17:00 im Bett, an Schlaf laesst sich zwar denken, doch in der Praxis sieht das nicht ganz so friedlich aus. Obwohl ich in der letzten Nacht ziemlich gut geschlafen hatte, kriege ich kein Auge zu. Zu heiss, zu nervoes.
Dazu kommt eine langsam aufkommende Uebelkeit, nicht schon wieder.. Dieses mal habe ich vorgesorgt, in SANTIAGO fand ich in einem homoeopatischen
Wir kommen gut voran, auf ausgetretenen Pfaden durch einige Penitentes-Felder, mehrheitlich durch Geroell. Ein so schoener Wanderweg wie am DEL PLOMO gibt es nicht, eher eine Ueberlandstrasse als eine Autobahn. Wir steigen verhaeltnissemaessig schnell auf. Schon bald koennen wir auf die Stirnlampen verzichten, der Mond hat seine fette Fase erst kuerzlich hinter. Auf einem gemaechlich ansteigenden Schneefeld verzichten wir auf die Steigeisen, da der Schnee genuegend griffig ist. Seitlich von uns ist ein Ruecken erkennbar, dem wir etwas aus dem Weg gehen wegen der saukalten Windes
Wir kommen gut voran, auf ausgetretenen Pfaden durch einige Penitentes-Felder, mehrheitlich durch Geroell. Ein so schoener Wanderweg wie am DEL PLOMO gibt es nicht, eher eine Ueberlandstrasse als eine Autobahn. Wir steigen verhaeltnissemaessig schnell auf. Schon bald koennen wir auf die Stirnlampen verzichten, der Mond hat seine fette Fase erst kuerzlich hinter. Auf einem gemaechlich ansteigenden Schneefeld verzichten wir auf die Steigeisen, da der Schnee genuegend griffig ist. Seitlich von uns ist ein Ruecken erkennbar, dem wir etwas aus dem Weg gehen wegen der saukalten Windes. Vor uns ist der Beginn des Geroellfeldes erkennbar, auf dem wir zum Gipfel wollen. Wir laufen, laufen und laufen, doch diese bloeden Steine bleiben in sicherer Entfernung. Es ist zum Verzweifeln, die Distanzen taeuschen so extrem, insbesondere wenn mal sich an die kleinen schweizer Berglein gewohnt ist. Darum wir der MARMOLEJO von den Chilenen als 'MAS MAS LEJO' genannt. Der Wind traegt uns naeher an die Leistungsgrenzen. Trotz Daunenjacke ist es wirklich verdammt kalt, die Sonne noch weit entfernt. Meine Ueberhandschuhe passen nicht recht zu meinen neuen Windstopper-Handschuhen, irgendwie zu eng und damit zu kalt. Also nur Innenhandschuhe und Windstopper. Eine Kombination die etwas allzu knapp waermt.
Dazu kommt eine langsam aufkommende Uebelkeit, nicht schon wieder.. Dieses mal habe ich vorgesorgt, in SANTIAGO fand ich in einem homoeopatischen
Um 15:00 beginnen wir mit dem Abendessen, wir wollen um 11:30 aufstehen um am naechsten Tag einen Gipfelversuch zu wagen.
Um 15:00 beginnen wir mit dem Abendessen, wir wollen um 11:30 aufstehen um am naechsten Tag einen Gipfelversuch zu wagen. Wir sind etwa um 17:00 im Bett, an Schlaf laesst sich zwar denken, doch in der Praxis sieht das nicht ganz so friedlich aus. Obwohl ich in der letzten Nacht ziemlich gut geschlafen hatte, kriege ich kein Auge zu. Zu heiss, zu nervoes.
Endlich der langersehnte Wecker. Wie programmiert schluepfe ich sofort aus meinem Schlafsack, anziehen, kochen, fruehstuecken. Natuerlich, Kakao, Tee, Babybrei, auf die oeden Haferflocken verzichte ich. In Rekordzeit stehen wir um 12:35 bereit zum Abmarsch. Es ist schon ziemlich kuehl, die Temperaturen werden noch fallen gegen die fruehen Morgenstunden.
Wir kommen gut voran, auf ausgetretenen Pfaden durch einige Penitentes-Felder, mehrheitlich durch Geroell. Ein so schoener Wanderweg wie am DEL PLOMO gibt es nicht, eher eine Ueberlandstrasse als eine Autobahn. Wir steigen verhaeltnissemaessig schnell auf. Schon bald koennen wir auf die Stirnlampen verzichten, der Mond hat seine fette Fase erst kuerzlich hinter. Auf einem gemaechlich ansteigenden Schneefeld verzichten wir auf die Steigeisen, da der Schnee genuegend griffig ist. Seitlich von uns ist ein Ruecken erkennbar, dem wir etwas aus dem Weg gehen wegen der saukalten Windes
Durch ein Kommunikationsproblem verlieren wir uns aus den Augen und ihren durch die Steinwueste, getrennt von einigen Moraenenruecken. Nach etwa 2 Stunden verstecken spielen treffen wir wieder aufeinander und entscheiden uns trotzdem weiterzugehen. Unsere Stimmung hat nicht gerade davon profitiert. Wir steigen steil <40 auf Geroell und durch Penitentes hoch zum Sattel. Von da geht es nochmals etwa eine halbe Stunde bis wir unser Lager C1 auf 4320m erreichen. Am selben Platz steht noch die 'Expedition' der Gruppe Bergspecht, bestehend aus etwa 10 Leuten, vor allem Oesterreicher und ein schweizer Bergfuehrer mit 2 weiteren Leuten. Der Schweizer will am naechsten Tag um 12:00 zum Gipfel aufbrechen, die Bergspechte, geleitet durch Mauricio, einen sehr aufgeschlossenen chilenischen Bergfuehrer Berfuehrer wollen morgen zu einem weiteren Hochlager auf etwa 5000m aufbrechen.
Nach dem anstrengenden Tag entschliessen wir uns einen Ruhetag einzulegen.