Berichte.30Dez2006 History
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Vor uns liegen endlich wieder ein paar Tage in den Bergen. Nachdem wir etwas Muehe hatten eine Fahrtgelegenheit nach VALLE NEVADO zu organisieren, verhilft uns die Lady an der Hotelrezeption im HOSTAL PLAZA DEL LONDRES unerwartet zu einer Transportmoeglichkeit. Waehrend wir uns um den Einkauf der Vorraete kuemmern, verpflichtet sie kurzerhand den hoteleigenen (das Hostal gehoert irgendwie zum Hotel oder umgekehrt) Chauffeur zu einer Extrafahrt. Nicht ganz billig fuer chilenische Verhaeltnisse, ist gut haben wir noch den Vergleich mit der Schweiz.
Wie gewuenscht um 10:00 Uhr machen wir uns auf den Weg in die Hoehe. Eine brasilianische Reporterin (nein, sie war nicht wegen uns dabei), schloss sich kurzerhand an um etwas Sightseeing zu geniessen. Ist ja auch super-praktisch wenn das Taxi schon bezahlt ist. Die Musik aus dem Autoradio wird immer besser, mit den RED HOT CHILLY PEPPERS steigen wir langsam auf einer kurvenreichen Passstrasse in die Hoehe. SANTIAGO liegt auf etwa 560m, VALLE NEVADO auf rund 3000m, ein beachtlicher Aufstieg also innerhalb nur etwa 60km. Die anschliessend folgenden knapp 2500Hm werden dann uns alleine gehoeren. Die Schneekuppe des DEL PLOMO erkennt man uebrigens bereits von SANTIAGO aus (Da werde ich hoffentlich noch ein Foto schiessen).
Oben in VALLE NEVADO angekommen herscht eine etwas befremdliche Stimmung. Zwischen ueberdimensionierten Hotelbastillonen machen wir uns etwas verloren bereit fuer den Aufstieg zum ersten Camp. Die Brasilianerin macht noch ein paar Fotos von uns und bald schon winkt sie uns zusammen mit Juan dem Busfahrer nach ('Take care!'). Wir machen uns an den Aufstieg, folgen zuerst einer Servicestrasse fuer die Wartung der Skilifte. Unser erstes Camp ist auf einer Hoehe von etwa 3400m geplant. Wir bemuehen uns wirklich extrem langsam hochzusteigen, wofuer die brennende Sonne und der vollgepackte Rucksack willkommene Unterstuetzungen sind. Wir kommen gut voran und erkennen von der zweiten Passhoehe unseren Lagerplatz in der Ferne, gekroent vom DEL PLOMO, der in der Ferne den Horizont ausmacht. Ein wuchtiger Berg.

Der Berg aus sicherer Entfernung
Im Camp hat es bereits einige Zelte, so halten wir uns etwas weiter Flussaufwaerts und finden einen perfekten, ebenen und windgeschuetzten Platz. Keine Ahnung warum immer alle beim erstbesten Platz ihr Zelt aufschlagen.
Idyllisches Lager auf 3400m auf dem Weg ins BC
Am naechsten Tag steigen wir gemaehchlich in die Hoehe. Laut Karte soll das BC (Basecamp) auf etwa 4300m liegen, einer Hoehe die mir bei der Planung etwas Kopfschmerzen bereitet, da wir mit unserer bisherigen Akklimatisation dafuer eher knapp vorbereitet sind. Unsere Hoffnung auf einen Platz beim Refugio (Platz fuer 4 Personen!) erfuellt sich dann, etwas anders sieht es mit der ersehnten Zelt-Idylle aus. Je naeher wir kommen desto mehr Zelte breiten sich vor uns aus, bis es etwa 40 sind, davon ein paar die verdaechtig nach organisierter 'Expedition' aussehen.
Versorgung des Basecamps
Etwas verzweifelt machen wir uns auf die Suche nach einem geeigneten Plaetzchen fuer unser Zelt. Das Weitergehen lohnt sich auch hier, ebener Platz, Windschutz und was bei so vielen Leuten langsam wichtig wird, Zugang zum Wasser oberhalb des Camps. Ein richtiges BC, Bilder vom Everest durchzucken meine Gedanken, das kann ja heiter werden..
Im BC des DEL PLOMO auf etwa 4000m
Unser Platz liegt ziemlich exakt auf 4000m. Ich waere gerne noch etwas tiefer geblieben, aber man kann ja nicht immer alles haben. Wir steigen noch ohne Gepaeck etwas weiter bis etwa 4200m auf um die Akklimatisation zu verbessern. Um etwa 21:00 kriechen wir in den kuschligen Schlafsack, den Wecker auf 02:30 gestellt.
Der Wecker ist mal wieder puenktlich, anziehen, aus dem Zelt steigen, ueber uns der Sternenhimmel, Standard-Fruehstueck zubereiten, Kakao (haben wir endlich doch noch gefunden), Babybrei mit Haferflocken, Tee. Abmarsch unter funkelnden Sternen, etwas kuehl, trotzdem zwingen wir uns zu einem sehr gemuetlichen Tempo. Vor uns tanzen bereits ein paar einsame Lichter durch die Nacht, aus mehreren Zelten blinzeln Stirnlampen. Wir kommen etwas schneller als gewuenscht voran, ganz erleichtert lassen wir eine kleinere Gruppe passieren. Schon bald pausieren die Lichter vor uns bei einer ehemaligen Schutzhuette und ueberlassen uns wieder den Vortritt.
Langsam steigen wir weiter, unter uns bereiten sich die Lichter von SANTIAGO aus, vor uns macht sich die Daemmerung bereit den Tag aufzuwecken. Immer noch etwas kuehl und windig sind uns die ersten Sonnenstrahlen sehr willkommen. Ein kurzer Rast, ein kleiner Happen Essen. Die Atmung braucht etwas mehr Zuneigung als sonst, das Tempo bleibt konstant.
SANTIAGO aus der Vogelperspektive
Wir passieren den PIRCA DEL INCA, einen kleinen Steinhaufen kombiniert mit einigen Mauerresten, wo vor einigen Jahren eine INKA-Mumie gefunden wurde. Wir ueberschreiten das erste mal im Leben die 5000m-Grenze. Ein komisches Gefuehl. Keine Pflanzen mehr, nur noch Steine, Schnee und Eis. Und ein paar Verrueckte mit Schlafstoerungen.
Vor uns liegt ein Schneefeld, gut 100m vielleicht. Steigeisen erscheinen uebertrieben, obwohl hier alle standardmaessig mit Pickel unterwegs sind, auch auf Wanderungen in tieferen Regionen. Die Spur ist ausgetretten, das Gelaende flach genug um die Angst die Nordwand des DEL PLOMO runterzuschlitteln zu vertreiben. Vor uns liegen weitere Schutthalden, ein guter Wanderweg fuehrt uns sicher Richtung Gipfel. Das Aufsteigen ist schon nicht ganz so locker wie ein Spaziergang auf den Uetliberg. Ab und zu erwische ich einen fragenden Gedanken, warum ich jetzt eigentlich nicht am Surfen sei?
Ploetzlich die letzten Steinhuegel vor dem Horizont, dass Tempo unveraendert, die Atmung knapp unter Kontrolle, erreichen wir unseren ersten 5000er, den DEL PLOMO 5444m (GPS). Wider erwarten als Erste (gemaess unserer Gewohnheit aus den schweizer Bergen).
Beinahe geschafft
Wir geniessen die Aussicht. Die Temperaturen erlauben es ohne Daunenjacke rumzualbern, ein paar Fotos zu schiessen.
Gipfelfoto
Nach knapp 45min machen wir uns an den Abstieg. Bei mir macht sich langsam Uebelkeit bemerkbar (ein Anzeichen fuer AMS (Acute Mountain Sickness), die mich auf noch etwas mehr als 1000Hm Abstieg sicher begleiten wird.
Unser Gluecksbringer auf etwa 4500m
Wir steigen muehsam in die Hoehe, finden einen Weg der uns sicher ueber den Pass bringt. Auf den umliegenden Penitentes finden wir ein Marienkaefer, endlich ein positives Zeichen. Vor uns eine kahle Ebene auf gut 4000m. Die Sonne brennt, teilweise ist ein Weg erkennbar.
Unterwegs in der Wueste
Die Stimmung sinkt mit der Genauigkeit der Angaben aus den Karten. Wir ziehen ueber eine weiteren kleinen Pass als wir vor uns die erhoffte Schutzhuette, direkt vor dem CERRO PARVA 4064m (GPS) erkennen. Schoener Zeltplatz auf ziemlich genau 4000m, Zelt aufbauen, durchatmen und entspannen, Nachtessen, Sonnenuntergang, Schlafen. Mittlerweile hat sich meine Koerper vollstaendig erholt.
Der naechste Morgen erwacht und lockt uns mit seiner Waerme frueher als geplant aus dem Zelt. Wir lassen uns Zeit, im Wissen keine nennenswerten Hoehenmeter vor uns zu haben. Als erstes Ueberqueren wir den CERRO PARVA 4064m, der sich einladend neben uns erhebt. Super Wetter, schoene Rundsicht. Von da geht der Abstieg zuegig voran. Wir koennen uns endlich Zeit lassen und erreichen etwa eine Stunde zu frueh den vereinbarten Treffpunkt mit Juan, dem Taxifahrer. Schade hat das Kaffee in VALLE NEVADA nicht offen, das waere dann der kroenende Abschluss gewesen.
Ein alter Bekannter

Attach:













Am naechsten Tag steigen wir gemaehchlich in die Hoehe. Laut Karte soll das BC (Basecamp) auf etwa 4300m liegen, einer Hoehe die mir bei der Planung etwas Kopfschmerzen bereitet, da wir mit unserer bisherigen Akklimatisation dafuer eher knapp vorbereitet sind. Unsere Hoffnung auf einen Platz beim Refugio (Platz fuer 4 Personen!) erfuellt sich dann, etwas anders sieht mit der nach der ersehnten Zelt-Idylle aus. Je naeher wir kommen desto mehr Zelte breiten sich vor uns aus, bis es etwa 40 sind, davon ein paar die Verdaechtig nach organisierter 'Expedition' aussehen. Etwas verzweifelt machen wir uns auf die Suche nach einem geeigneten Plaetzchen fuer unser Zelt. Das Weitergehen lohnt sich auch hier, ebener Platz, Windschutz und was bei so vielen Leuten langsam wichtig wird, Zugang zum Wasser oberhalb des Camps. Ein richtiges BC, Bilder vom Everest durchzucken meine Gedanken, das kann ja heiter werden..
Am naechsten Tag steigen wir gemaehchlich in die Hoehe. Laut Karte soll das BC (Basecamp) auf etwa 4300m liegen, einer Hoehe die mir bei der Planung etwas Kopfschmerzen bereitet, da wir mit unserer bisherigen Akklimatisation dafuer eher knapp vorbereitet sind. Unsere Hoffnung auf einen Platz beim Refugio (Platz fuer 4 Personen!) erfuellt sich dann, etwas anders sieht es mit der ersehnten Zelt-Idylle aus. Je naeher wir kommen desto mehr Zelte breiten sich vor uns aus, bis es etwa 40 sind, davon ein paar die verdaechtig nach organisierter 'Expedition' aussehen. Etwas verzweifelt machen wir uns auf die Suche nach einem geeigneten Plaetzchen fuer unser Zelt. Das Weitergehen lohnt sich auch hier, ebener Platz, Windschutz und was bei so vielen Leuten langsam wichtig wird, Zugang zum Wasser oberhalb des Camps. Ein richtiges BC, Bilder vom Everest durchzucken meine Gedanken, das kann ja heiter werden..
Unser Platz liegt ziemlich exakt auf 4000m. Ich waere gerne noch etwas tiefer geblieben, aber man kann ja nicht immer alles haben. Wir steigen noch etwas weiter bis etwa 4200m ohne Gepaeck auf um die Akklimatisation zu verbessern. Um etwa 21:00 kriechen wir in den kuschligen Schlafsack, den Wecker auf 02:30 gestellt.
Der Wecker ist mal wieder puenktlich, anziehen, aus dem Zelt steigen, ueber uns der Sternenhimmel, Standard-Fruehstueck zubereiten, Kakao (haben wir endlich doch noch gefunden), Babybrei mit Haferflocken, Tee. Abmarsch unter funkelnden Sternen, etwas kuehl, trotzdem zwingen wir uns zu einem sehr gemuetlichen Tempo. Vor uns tanzen bereits ein paar einsame Lichter durch die Nacht, aus mehreren Zelten blinzeln Stirnlampen. Wir kommen etwas schneller als gewuenscht voran, ganz erleichtert lassen wir eine kleinere Gruppe passieren. Schon bald pausieren die Lichter vor uns bei einer ehemaligen Schutzhuette und ueberlassen uns den Vortritt.
Unser Platz liegt ziemlich exakt auf 4000m. Ich waere gerne noch etwas tiefer geblieben, aber man kann ja nicht immer alles haben. Wir steigen noch ohne Gepaeck etwas weiter bis etwa 4200m auf um die Akklimatisation zu verbessern. Um etwa 21:00 kriechen wir in den kuschligen Schlafsack, den Wecker auf 02:30 gestellt.
Der Wecker ist mal wieder puenktlich, anziehen, aus dem Zelt steigen, ueber uns der Sternenhimmel, Standard-Fruehstueck zubereiten, Kakao (haben wir endlich doch noch gefunden), Babybrei mit Haferflocken, Tee. Abmarsch unter funkelnden Sternen, etwas kuehl, trotzdem zwingen wir uns zu einem sehr gemuetlichen Tempo. Vor uns tanzen bereits ein paar einsame Lichter durch die Nacht, aus mehreren Zelten blinzeln Stirnlampen. Wir kommen etwas schneller als gewuenscht voran, ganz erleichtert lassen wir eine kleinere Gruppe passieren. Schon bald pausieren die Lichter vor uns bei einer ehemaligen Schutzhuette und ueberlassen uns wieder den Vortritt.
Wir passieren den PIRCA DEL INCA, einem kleinen Steinhaufen kombiniert mit einigen Mauerresten, wo vor einigen Jahren eine INKA-Mumie gefunden wurde. Wir ueberschreiten das erste mal im Leben die 5000m-Grenze. Ein komisches Gefuehl. Keine Pflanzen mehr, nur noch Steine, Schnee und Eis. Und ein paar Verrueckte mit Schlafstoerungen.
Wir passieren den PIRCA DEL INCA, einen kleinen Steinhaufen kombiniert mit einigen Mauerresten, wo vor einigen Jahren eine INKA-Mumie gefunden wurde. Wir ueberschreiten das erste mal im Leben die 5000m-Grenze. Ein komisches Gefuehl. Keine Pflanzen mehr, nur noch Steine, Schnee und Eis. Und ein paar Verrueckte mit Schlafstoerungen.
Wir geniessen die Aussicht. Die Temperaturen erlauben es ohne Daunenjacke rumzualbern, ein paar Fotos zu schiessen. Nach knapp 45min machen wir uns an den Abstieg. Bei mir macht sich langsam Uebelkeit bemerkbar (ein Anzeichen fuer AMS (Acute Mountain Sickness)), die mich auf noch etwas mehr als 1000Hm Abstieg sicher begleiten wird.
Wir geniessen die Aussicht. Die Temperaturen erlauben es ohne Daunenjacke rumzualbern, ein paar Fotos zu schiessen. Nach knapp 40min machen wir uns an den Abstieg. Bei mir macht sich langsam Uebelkeit bemerkbar (ein Anzeichen fuer AMS (Acute Mountain Sickness), die mich auf noch etwas mehr als 1000Hm Abstieg sicher begleiten wird.
Vom BC aus koennten wir den einfache Weg waehlen, den Abstieg via erstem Camp auf 3400m. In einem Anflug von Uebermotivation willige ich im letzten Moment in eine Alternative Abstiegsroute ein, die nochmals auf etwa 4500m hochsteigt. Zu Beginn geht alles gut, die ersten paar Hoehenmeter ziehen gut vorbei, dann verliert sich der Weg in unuebersichtlichen Geroellfeldern. Ein Hungerrast wirkt sich etwas negativ auf meine Kondition aus, kein Wunder, ich habe heute ausser dem Fruehstueck gerade mal eine Bouillon getrunken und vielleicht eine Handvoll Erdnuesse verdrueckt. Selbst die SPONSER-Fluessignahrung zeigt keine Wirkung.
Vom BC aus koennten wir den einfache Weg waehlen, den Abstieg via erstem Camp auf 3400m. In einem Anflug von Uebermotivation willige ich im letzten Moment in eine Alternative Abstiegsroute ein, die nochmals auf etwa 4500m hochsteigt. Zu Beginn geht alles gut, die ersten paar Hoehenmeter ziehen gut vorbei, dann verliert sich der Weg in unuebersichtlichen Geroellfeldern. Ein Hungerast wirkt sich etwas negativ auf meine Kondition aus, kein Wunder, ich habe heute ausser dem Fruehstueck gerade mal eine Bouillon getrunken und vielleicht eine Handvoll Erdnuesse verdrueckt. Selbst die SPONSER-Fluessignahrung zeigt keine Wirkung.
Vor uns liegt ein Schneefeld, gut 100m vielleicht. Steigeisen erscheinen uebertrieben, obwohl hier alle standardmaessig mit Pickel unterwegs sind, auch auf Wanderungen in tieferen Regionen. Die Spur ist ausgetretten, das Gelaende flach genug um die Angst die Nordwand des DEL PLOMO runterzuschlitteln zu vertreiben. Vor uns liegen weitere Schutthalden, ein guter Wanderweg fuehrt uns sicher Richtung Gipfel.
Ploetzlich die letzten Steinhuegel vor dem Horizont, dass Tempo unveraendert, die Atmung unter Kontrolle, erreichen wir unseren ersten 5000er, den DEL PLOMO 5444m (GPS). Wider erwarten als Erste (gemaess unserer Gewohnheit aus den schweizer Bergen).
Vor uns liegt ein Schneefeld, gut 100m vielleicht. Steigeisen erscheinen uebertrieben, obwohl hier alle standardmaessig mit Pickel unterwegs sind, auch auf Wanderungen in tieferen Regionen. Die Spur ist ausgetretten, das Gelaende flach genug um die Angst die Nordwand des DEL PLOMO runterzuschlitteln zu vertreiben. Vor uns liegen weitere Schutthalden, ein guter Wanderweg fuehrt uns sicher Richtung Gipfel. Das Aufsteigen ist schon nicht ganz so locker wie ein Spaziergang auf den Uetliberg. Ab und zu erwische ich einen fragenden Gedanken, warum ich jetzt eigentlich nicht am Surfen sei?
Ploetzlich die letzten Steinhuegel vor dem Horizont, dass Tempo unveraendert, die Atmung knapp unter Kontrolle, erreichen wir unseren ersten 5000er, den DEL PLOMO 5444m (GPS). Wider erwarten als Erste (gemaess unserer Gewohnheit aus den schweizer Bergen).
Juan ist puenktlich auf 16:00 auf dem Platz. Die Chilenen koennen es in Sache Puenktlichkeit uebrigens locker mit den Schweizern aufnehmen, mal abgesehen von einigen Busverbindungen.. Er begruesst uns freundlich und hat bereits RED HOT CHILLY PEPPERS eingelegt! Unsere Kommunikationsfaehigkeit ist leider nicht nur durch das Spanisch etwas eingeschraenkt. Mit einem kurzen Halt, der wohl doch mehr Gedacht ist um die Bremsen abkuehlen zu lassen als um sich eine Zigarette in die Lunge zu druecken, kommen wir wohlbehalten im 37C warmen SANTIAGO an. Juan bietet uns eine gratis Extrafahrt in den naechsten Supermarket an, die wir dankend ablehnen, den nahegelegenen Italiener bevorzugend.
DEL PLOMO 5444m, CERRO PARVA 4064m, VALLE NEVADO, 27-30 Dez 2006
DEL PLOMO 5444m, CERRO PARVA 4064m, VALLE NEVADO, SANTIAGO, 27-30 Dez 2006
Wir passieren den PIRCA DEL INCA, einem kleinen Steinhaufen kombiniert mit einigen Mauerresten, wo vor einigen Jahren eine INKA-Mumie gefunden wurde. Wir ueberschreiten das erste mal im Leben die 5000m-Grenze. Ein komisches Gefuehl. Keine Pflanzen mehr, nur noch Steine, Schnee und Eis. Und ein paar Verrueckte mit Schlafstoerrungen.
Vor uns liegt ein Schneefeld, gut 100m vielleicht. Steigeisen erscheinen uebertrieben, obwohl hier alle mit Pickel unterwegs sind. Die Spur ist ausgetretten, das Gelaende flach genug um die Angst die Nordwand des DEL PLOMO runterzuschlitteln zu vertreiben. Vor uns liegen weitere Schutthalden, ein guter Wanderweg fuehrt uns sicher Richtung Gipfel.
Wir passieren den PIRCA DEL INCA, einem kleinen Steinhaufen kombiniert mit einigen Mauerresten, wo vor einigen Jahren eine INKA-Mumie gefunden wurde. Wir ueberschreiten das erste mal im Leben die 5000m-Grenze. Ein komisches Gefuehl. Keine Pflanzen mehr, nur noch Steine, Schnee und Eis. Und ein paar Verrueckte mit Schlafstoerungen.
Vor uns liegt ein Schneefeld, gut 100m vielleicht. Steigeisen erscheinen uebertrieben, obwohl hier alle standardmaessig mit Pickel unterwegs sind, auch auf Wanderungen in tieferen Regionen. Die Spur ist ausgetretten, das Gelaende flach genug um die Angst die Nordwand des DEL PLOMO runterzuschlitteln zu vertreiben. Vor uns liegen weitere Schutthalden, ein guter Wanderweg fuehrt uns sicher Richtung Gipfel.
Vor uns liegen endlich wieder ein paar Tage in den Bergen! Nachdem wir etwas Muehe gehabt haben die Fahrt nach VALLE NEVADO zu organisieren, verhilft uns die Lady an der Hotelrezeption im HOSTAL PLAZA DEL LONDRES unerwartet zu einer Transportmoeglichkeit. Waehrend wir uns um den Einkauf der Vorraete kuemmern, verpflichtet sie kurzerhand den hoteleigenen (das Hostal gehoert irgendwie zum Hotel oder umgekehrt) Chauffeur zu einer Extrafahrt. Nicht ganz billig, aber immer noch angenehm zahlbar.
So um 10:00 Uhr wie gewuenscht machen wir uns auf den Weg in die Hoehe. Eine brasilianische Reporterin (nein, sie war nicht wegen uns dabei), schloss sich auch noch kurzerhand an um etwas Sightseeing zu geniessen. Ist ja auch super-praktisch wenn das Taxi schon bezahlt ist. Die Musik aus dem Autoradio wird immer besser, mit den RED HOT CHILLY PEPPERS steigen wir langsam auf einer krassen Passstrasse in die Hoehe. SANTIAGO liegt auf etwa 560m, VALLE NEVADO auf rund 3000m, ein beachtlicher Aufstieg also innehalb nur etwa 60km. Die naechsten knapp 2500Hm gehoerten dann uns alleine. Die Schneekuppe des DEL PLOMO erkennt man uebrigens bereits von SANTIAGO aus (Da werde ich hoffentlich noch ein Foto schiessen).
Oben angekommen herscht eine etwas befremdliche Stimmung. Zwischen ueberdimensionierten Hotelbastillonen machen wir uns etwas verloren bereit fuer den Aufstieg zum ersten Camp. Die Brasilianerin macht noch ein paar Fotos von uns und bald schon winkt sie uns mit dem Busfahrer nach ('Take care!') als wir uns an den Aufstieg machen, zuerst entlang einer Servicestrasse fuer die Skilifte. Unser erstes Camp ist auf einer Hoehe von etwa 3400m geplant. Wir bemuehen uns wirklich extrem langsam zu gehen, wofuer die brennende Sonne eine hilfreiche Unterstuetzung ist. Wir kommen gut voran und erkennen von der zweiten Passhoehe unser Lagerplatz in der Ferne, gekroent vom DEL PLOMO, der in der Ferne den Horizont ausmacht. Ein wuchtiger Berg.
Vor uns liegen endlich wieder ein paar Tage in den Bergen. Nachdem wir etwas Muehe hatten eine Fahrtgelegenheit nach VALLE NEVADO zu organisieren, verhilft uns die Lady an der Hotelrezeption im HOSTAL PLAZA DEL LONDRES unerwartet zu einer Transportmoeglichkeit. Waehrend wir uns um den Einkauf der Vorraete kuemmern, verpflichtet sie kurzerhand den hoteleigenen (das Hostal gehoert irgendwie zum Hotel oder umgekehrt) Chauffeur zu einer Extrafahrt. Nicht ganz billig fuer chilenische Verhaeltnisse, ist gut haben wir noch den Vergleich mit der Schweiz.
Wie gewuenscht um 10:00 Uhr machen wir uns auf den Weg in die Hoehe. Eine brasilianische Reporterin (nein, sie war nicht wegen uns dabei), schloss sich kurzerhand an um etwas Sightseeing zu geniessen. Ist ja auch super-praktisch wenn das Taxi schon bezahlt ist. Die Musik aus dem Autoradio wird immer besser, mit den RED HOT CHILLY PEPPERS steigen wir langsam auf einer kurvenreichen Passstrasse in die Hoehe. SANTIAGO liegt auf etwa 560m, VALLE NEVADO auf rund 3000m, ein beachtlicher Aufstieg also innerhalb nur etwa 60km. Die anschliessend folgenden knapp 2500Hm werden dann uns alleine gehoeren. Die Schneekuppe des DEL PLOMO erkennt man uebrigens bereits von SANTIAGO aus (Da werde ich hoffentlich noch ein Foto schiessen).
Oben in VALLE NEVADO angekommen herscht eine etwas befremdliche Stimmung. Zwischen ueberdimensionierten Hotelbastillonen machen wir uns etwas verloren bereit fuer den Aufstieg zum ersten Camp. Die Brasilianerin macht noch ein paar Fotos von uns und bald schon winkt sie uns zusammen mit Juan dem Busfahrer nach ('Take care!'). Wir machen uns an den Aufstieg, folgen zuerst einer Servicestrasse fuer die Wartung der Skilifte. Unser erstes Camp ist auf einer Hoehe von etwa 3400m geplant. Wir bemuehen uns wirklich extrem langsam hochzusteigen, wofuer die brennende Sonne und der vollgepackte Rucksack willkommene Unterstuetzungen sind. Wir kommen gut voran und erkennen von der zweiten Passhoehe unseren Lagerplatz in der Ferne, gekroent vom DEL PLOMO, der in der Ferne den Horizont ausmacht. Ein wuchtiger Berg.
Im Camp hat es bereits einige Zelte, so halten wir uns etwas weiter Flussaufwaerts und finden einen perfekt ebenen und windgeschuetzten Platz. Keine Ahnung warum immer alle beim erstbesten Platz ihr Zelt aufschlagen.
Im Camp hat es bereits einige Zelte, so halten wir uns etwas weiter Flussaufwaerts und finden einen perfekten, ebenen und windgeschuetzten Platz. Keine Ahnung warum immer alle beim erstbesten Platz ihr Zelt aufschlagen.
Am naechsten Tag steigen wir gemaehchlich in die Hoehe. Laut Karte soll das BC (Basecamp) auf etwa 4300m liegen, einer Hoehe die mir bei der Planung etwas Kopfschmerzen bereitet, da wir mit unserer bisherigen Akklimatisation dafuer nicht genuegend vorbereitet sind. Unsere Hoffnung auf einen Platz beim Refugio (Platz fuer 4 Personen!) erfuellt sich dann, etwas anders sieht mit der nach der ersehnten Zelt-Idylle aus. Je naeher wir kommen desto mehr Zelte breiten sich vor uns aus, bis es etwa 30 sind, davon ein paar die Verdaechtig nach organisierter 'Expedition' aussehen. Etwas verzweifelt machen wir uns auf die Suche nach einem geeigneten Plaetzchen fuer unser Zelt. Das Weitergehen lohnt sich auch hier, ebener Platz, Windschutz und was bei so vielen Leuten langsam wichtig wird, Zugang zum Wasser oberhalb des Camps. Ein richtiges BC, Bilder vom Everest durchzucken meine Gedanken, das kann ja heiter werden..
Am naechsten Tag steigen wir gemaehchlich in die Hoehe. Laut Karte soll das BC (Basecamp) auf etwa 4300m liegen, einer Hoehe die mir bei der Planung etwas Kopfschmerzen bereitet, da wir mit unserer bisherigen Akklimatisation dafuer eher knapp vorbereitet sind. Unsere Hoffnung auf einen Platz beim Refugio (Platz fuer 4 Personen!) erfuellt sich dann, etwas anders sieht mit der nach der ersehnten Zelt-Idylle aus. Je naeher wir kommen desto mehr Zelte breiten sich vor uns aus, bis es etwa 40 sind, davon ein paar die Verdaechtig nach organisierter 'Expedition' aussehen. Etwas verzweifelt machen wir uns auf die Suche nach einem geeigneten Plaetzchen fuer unser Zelt. Das Weitergehen lohnt sich auch hier, ebener Platz, Windschutz und was bei so vielen Leuten langsam wichtig wird, Zugang zum Wasser oberhalb des Camps. Ein richtiges BC, Bilder vom Everest durchzucken meine Gedanken, das kann ja heiter werden..
Unser Platz liegt ziemlich exakt auf 4000m. Ich waere gerne noch etwas tiefer geblieben, aber man kann ja nicht immer alles haben. Wir steigen noch etwas weiter auf bis etwa 4200m um die Akklimatisation zu verbessern. Um etwa 21:00 kriechen wir in den wohligen Schlafsack, den Wecker auf 02:30 gestellt.
Unter Sternenhimmel steigen wir aus dem Zelt, Standard-Fruehstueck zubereiten, Kakao (haben wir endlich doch noch gefunden), Babybrei mit Haferflocken, Tee. Abmarsch unter Sternen, etwas kuehl, trotzdem zwingen wir uns zu einem sehr gemuetlichen Tempo. Vor uns tanzen bereits ein paar einsame Lichter durch die Nacht, aus mehreren Zelten blinzeln Stirnlampen. Wir kommen etwas schneller als gewuenscht voran, ganz erleichtert lassen wir eine kleinere Gruppe passieren. Schon bald pausieren die Lichter vor uns bei einer ehemaligen Schutzhuette und ueberlassen uns den Vortitt.
Langsam steigen wir weiter, unter uns breiten sich die Lichter von SANTIAGO aus, vor uns macht sich die Daemmerung bereit den Tag aufzuwecken. Immer noch etwas kuehl und windig sind uns die ersten Sonnenstrahlen sehr willkommen. Ein kurzer Rast, ein kleiner Happen Essen. Die Atmung braucht etwas mehr Zuneigung als sonst, das Tempo bleibt konstant.
Unser Platz liegt ziemlich exakt auf 4000m. Ich waere gerne noch etwas tiefer geblieben, aber man kann ja nicht immer alles haben. Wir steigen noch etwas weiter bis etwa 4200m ohne Gepaeck auf um die Akklimatisation zu verbessern. Um etwa 21:00 kriechen wir in den kuschligen Schlafsack, den Wecker auf 02:30 gestellt.
Der Wecker ist mal wieder puenktlich, anziehen, aus dem Zelt steigen, ueber uns der Sternenhimmel, Standard-Fruehstueck zubereiten, Kakao (haben wir endlich doch noch gefunden), Babybrei mit Haferflocken, Tee. Abmarsch unter funkelnden Sternen, etwas kuehl, trotzdem zwingen wir uns zu einem sehr gemuetlichen Tempo. Vor uns tanzen bereits ein paar einsame Lichter durch die Nacht, aus mehreren Zelten blinzeln Stirnlampen. Wir kommen etwas schneller als gewuenscht voran, ganz erleichtert lassen wir eine kleinere Gruppe passieren. Schon bald pausieren die Lichter vor uns bei einer ehemaligen Schutzhuette und ueberlassen uns den Vortritt.
Langsam steigen wir weiter, unter uns bereiten sich die Lichter von SANTIAGO aus, vor uns macht sich die Daemmerung bereit den Tag aufzuwecken. Immer noch etwas kuehl und windig sind uns die ersten Sonnenstrahlen sehr willkommen. Ein kurzer Rast, ein kleiner Happen Essen. Die Atmung braucht etwas mehr Zuneigung als sonst, das Tempo bleibt konstant.
Wir passieren den PIRCA DEL INCA, einem kleinen Steinhaufen kombiniert mit einigen Mauerresten, wo vor einigen Jahren eine INKA-Mumie gefunden wurde. Wir ueberschreiten das erste mal im Leben die 5000m-Grenze. Ein komisches Gefuehl. Keine Pflanzen mehr, nur nocht Steine, Schnee und Eis. Und ein paar Verrueckte mit Schlafstoerrungen.
Wir passieren den PIRCA DEL INCA, einem kleinen Steinhaufen kombiniert mit einigen Mauerresten, wo vor einigen Jahren eine INKA-Mumie gefunden wurde. Wir ueberschreiten das erste mal im Leben die 5000m-Grenze. Ein komisches Gefuehl. Keine Pflanzen mehr, nur noch Steine, Schnee und Eis. Und ein paar Verrueckte mit Schlafstoerrungen.
Im Camp hat es bereits einige Zelte, so halten wir uns etwas weiter Flussaufwaerts und finden einen perfekt ebenen und windgeschuetzten Platz. Keine Ahnung warum immer alle beim erstbesten Platz ihr Zelt aufschlagen.
Der Berg aus sicherer Entfernung
Im Camp hat es bereits einige Zelte, so halten wir uns etwas weiter Flussaufwaerts und finden einen perfekt ebenen und windgeschuetzten Platz. Keine Ahnung warum immer alle beim erstbesten Platz ihr Zelt aufschlagen.
Attach:
Attach: Am BC des DEL PLOMO auf etwa 4000m
Unter Sternenhimmel steige wir aus dem Zelt, Standard-Fruehstueck zubereiten, Kakao (haben wir endlich doch noch gefunden), Babybrei mit Haferflocken, Tee. Abmarsch unter Sternen, etwas kuehl, trotzdem zwingen wir uns zu einem sehr gemuetlichen Tempo. Vor uns tanzen bereits ein paar einsame Lichter durch die Nacht, aus mehreren Zelten blinzeln Stirnlampen. Wir kommen etwas schneller als gewuenscht voran, ganz erleichtert lassen wir eine kleinere Gruppe passieren. Schon bald pausieren die Lichter vor uns bei einer ehemaligen Schutzhuette und ueberlassen uns den Vortitt.
Unter Sternenhimmel steigen wir aus dem Zelt, Standard-Fruehstueck zubereiten, Kakao (haben wir endlich doch noch gefunden), Babybrei mit Haferflocken, Tee. Abmarsch unter Sternen, etwas kuehl, trotzdem zwingen wir uns zu einem sehr gemuetlichen Tempo. Vor uns tanzen bereits ein paar einsame Lichter durch die Nacht, aus mehreren Zelten blinzeln Stirnlampen. Wir kommen etwas schneller als gewuenscht voran, ganz erleichtert lassen wir eine kleinere Gruppe passieren. Schon bald pausieren die Lichter vor uns bei einer ehemaligen Schutzhuette und ueberlassen uns den Vortitt.
Attach: Die Sicht von oben
DEL PLOMO 5444m, CERRO .. 4064m, VALLE NEVADO, 27-30 Dez 2006
DEL PLOMO 5444m, CERRO PARVA 4064m, VALLE NEVADO, 27-30 Dez 2006
Idyllischer Lager auf 3400m auf dem Weg ins BC
Am naechsten Tag steigen wir gemaehchlich in die Hoehe. Laut Karte soll das BC (Basecamp) auf etwa 4300m liegen, einer Hoehe die mir bei der Planung etwas Kopfschmerzen bereitet, da wir mit unserer bisherigen Akklimatisation dafuer nicht genuegend vorbereitet sind. Unsere Hoffnung auf einen Platz beim Refugio (Platz fuer 4 Personen!) erfuellt sich dann, etwas anders sieht mit der nach der ersehnten Zelt-Idylle aus. Je naeher wir kommen desto mehr Zelte breiten sich vor uns aus, bis es etwa 30 sind, davon ein paar die Verdaechtig nach organisierter 'Expedition' aussehen. Etwas verzweifelt machen wir uns auf die Suche nach einem geeigneten Plaetzchen fuer unser Zelt. Das Weitergehen lohnt sich auch hier, ebener Platz, Windschutz und was bei so vielen Leuten langsam wichtig wird, Zugang zum Wasser oberhalb des Camps.
Die letzten paar Tage waren mal wieder etwas anstrengend.
Taxi, Red Hot, ..
Camp 3400m
BC 4000m
DEL PLOMO 5444m (GPS)
Vor uns liegen endlich wieder ein paar Tage in den Bergen! Nachdem wir etwas Muehe gehabt haben die Fahrt nach VALLE NEVADO zu organisieren, verhilft uns die Lady an der Hotelrezeption im HOSTAL PLAZA DEL LONDRES unerwartet zu einer Transportmoeglichkeit. Waehrend wir uns um den Einkauf der Vorraete kuemmern, verpflichtet sie kurzerhand den hoteleigenen (das Hostal gehoert irgendwie zum Hotel oder umgekehrt) Chauffeur zu einer Extrafahrt. Nicht ganz billig, aber immer noch angenehm zahlbar.
So um 10:00 Uhr wie gewuenscht machen wir uns auf den Weg in die Hoehe. Eine brasilianische Reporterin (nein, sie war nicht wegen uns dabei), schloss sich auch noch kurzerhand an um etwas Sightseeing zu geniessen. Ist ja auch super-praktisch wenn das Taxi schon bezahlt ist. Die Musik aus dem Autoradio wird immer besser, mit den RED HOT CHILLY PEPPERS steigen wir langsam auf einer krassen Passstrasse in die Hoehe. SANTIAGO liegt auf etwa 560m, VALLE NEVADO auf rund 3000m, ein beachtlicher Aufstieg also innehalb nur etwa 60km. Die naechsten knapp 2500Hm gehoerten dann uns alleine. Die Schneekuppe des DEL PLOMO erkennt man uebrigens bereits von SANTIAGO aus (Da werde ich hoffentlich noch ein Foto schiessen).
Oben angekommen herscht eine etwas befremdliche Stimmung. Zwischen ueberdimensionierten Hotelbastillonen machen wir uns etwas verloren bereit fuer den Aufstieg zum ersten Camp. Die Brasilianerin macht noch ein paar Fotos von uns und bald schon winkt sie uns mit dem Busfahrer nach ('Take care!') als wir uns an den Aufstieg machen, zuerst entlang einer Servicestrasse fuer die Skilifte. Unser erstes Camp ist auf einer Hoehe von etwa 3400m geplant. Wir bemuehen uns wirklich extrem langsam zu gehen, wofuer die brennende Sonne eine hilfreiche Unterstuetzung ist. Wir kommen gut voran und erkennen von der zweiten Passhoehe unser Lagerplatz in der Ferne, gekroent vom DEL PLOMO, der in der Ferne den Horizont ausmacht. Ein wuchtiger Berg.
Im Camp hat es bereits einige Zelte, so halten wir uns etwas weiter Flussaufwaerts und finden einen perfekt ebenen und windgeschuetzten Platz. Keine Ahnung warum immer alle beim erstbesten Platz ihr Zelt aufschlagen.
Attach: Idyllischer Lager auf 3400m auf dem Weg ins BC
Am naechsten Tag steigen wir gemaehchlich in die Hoehe. Laut Karte soll das BC (Basecamp) auf etwa 4300m liegen, einer Hoehe die mir bei der Planung etwas Kopfschmerzen bereitet, da wir mit unserer bisherigen Akklimatisation dafuer nicht genuegend vorbereitet sind. Unsere Hoffnung auf einen Platz beim Refugio (Platz fuer 4 Personen!) erfuellt sich dann, etwas anders sieht mit der nach der ersehnten Zelt-Idylle aus. Je naeher wir kommen desto mehr Zelte breiten sich vor uns aus, bis es etwa 30 sind, davon ein paar die Verdaechtig nach organisierter 'Expedition' aussehen. Etwas verzweifelt machen wir uns auf die Suche nach einem geeigneten Plaetzchen fuer unser Zelt. Das Weitergehen lohnt sich auch hier, ebener Platz, Windschutz und was bei so vielen Leuten langsam wichtig wird, Zugang zum Wasser oberhalb des Camps.
CERRO P.. 4064m (GPS)
CERRO PARVA 4064m (GPS)
DEL PLOMO 5444m, CERRO .. 4064m, VALLE NEVADO, 27-30 Dez 2006
Die letzten paar Tage waren mal wieder etwas anstrengend.
Taxi, Red Hot, ..
Camp 3400m
BC 4000m
DEL PLOMO 5444m (GPS)
Camp 4000m
CERRO P.. 4064m (GPS)