SCHIFFSREISE von PUERTO NATALES nach PUERTO MONTT, 11/12 Dez 2006

Mittlerweile sind schon einige Tage vergangen seit wir den Sueden Patagoniens verlassen haben. Am letzten Tag in PUERTO NATALES traf ich meinen Physikleher aus der Kanti, der sich sogar noch an mich eriennern konnte, vermutlich mehr wegen meinen Spruechen als aufgrund meiner brillianten Physikkenntnisse..

Puerto Natales im Abendlicht

Die letzte Nacht in PUERTO NATALES verbrachten wir im Hafen auf dem Schiff. Planmaessig um 06:00 Uhr am naechsten Morgen verliessen wir den sicheren Hafen und machten uns auf den Weg nach PUERTO MONTT zwischen einem Labyrinth aus Meerengen und Fjorden.

Die engste Stelle, etwa 80m, wovon unser Kahn etwa 18.5m in Anspruch nahm

Weiter 3 Naechte auf dem Schiff standen bevor, davon eine auf dem offenen Meer. Das japanische Schiff hatte meinen Jahrgang, war so etwas wie ein umgebauter Frachter im klassischen Stahlbau mit einer Laenge von 123m. Ein Ausgleichssystem fuer die Wellen schien es nicht zu geben. Der Lebensstandard an Board war ganz angenehm, das Essen OK, nette Leute aus der ganzen Welt, Bier und Wein konnte man selber mitbringen.

Die 'MAGELLANES', unser Boot

Die Fahrt verlief mehrheitlich problemlos. Am ersten Tag brach kurzfristig Panik aus und das Schiff zog ploetzlich eine erstaunlich enge Kurve. Angeblich sei einer ueber Board geweht worden, was bei diesem Wind gut vorstellbar war. Zum Glueck erwies sich das dann als falscher Alarm und nachdem wir alle kurz namentlich aufgerufen wurde, konnte die Fahrt fortgesetzt werden. Das Wetter blieb auf der gesamten Fahrt ziemlich konstant, leider etwas zu grau fuer meinen Geschmack.

Aussicht

Am 2. Tag konnten wir uns an Land die Fuesse vertreten. Eine kleine Insel, staendig bewohnt von ca 200-300 Leuten, bei denen 2mal die Woche das grosse Schiff verbauschaut. Immerhin etwas Bewegung..

Puerto Eden

An diesem Abend kam der Abschnitt auf dem offenen Meer auf uns zu. Gerade als ich mich entschied doch noch was gegen die 'Maladita Mare' zu schlucken sind die letzten Pillen an der Bar zu Ende gegangen. Was solls, dann halt eben doch ohne. Zu beginn ging es auch ganz gut. Waehrend dem Nachtessen war mir etwas mulmig, da ich meinen Magen fuer einmal e nicht uebermaessig ueberlasten wollte war das nicht so tragisch. Thomas ging dann bald mal ins Bett, waehrend ich mich lieber noch etwas aufs Deck begab und das Wellenchaos bestaunte. An diesem Abend waren nicht mehr sehr viele Leute in der Launch. Da es mir nach der frischen Seeluft wieder super gut ging, schaute ich noch den Film mit einer Handvoll weiteren Leuten. Das gehen auf dem Gang war mittlerweile ein betraechtliches Kunststueck. Nach dem Film hat es mich dann auch noch erwischt. Schade um die schoenen Spaghetties.. Das Einschlafen war auch nicht gerade leicht, der Kopf wurde willkuerlich in alle Richtungen gedrueckt. Thomas ging zur rechten Zeit ins Bett. Die Wellenhoehe betrug in der Nacht 6-8m, wie wir dann am kommenden Morgen erfuhren.

Am fruehen Morgen des 4. Tages konnten wir endlich das Schiff verlassen. Mit wankenden Beinen und einem guten Rest Party im Blut, konnten wir endlich wieder aufs Land. Das wanken verging bei mir erst nach gut 3 Tagen!! (Nein, natuerlich nicht die Nachwehen der Parties)